Das Aethalometerprinzip
Das Aetholometer arbeitet auf der Basis der kontinuierlichen Messung der Schwächung
eines Lichtstrahls durch ein Filter während dessen Beladung mit Aerosolteilchen.
Die Rate der Rußablagerung auf dem Filter ist proportional zur Rußkonzentration
im Aerosol. Bei konstantem Luftdurchsatz ergibt sich die zugehörige Rate
des Anwachsens der Lichtschwächung. Die nachfolgende Abbildung zeigt das
Funktionsprinzip.
Ein Quarzfaserfilter wird durch eine transparente Maske so abgedeckt, daß
nur über einen Teil des Filters (0,95 cm2) Luft gesaugt wird
und die darin enthaltenen Partikel abgeschieden werden. Das Licht einer stabilisierten
Lampe beleuchtet gleichmäßig die beladene und die unbeladene Filterfläche.
Die durch die beiden Filterflächen transmittierte Strahlung wird mit Hilfe
zweier Photodioden gemessen. Das Meßsignal der Photodiode unter der unbeladenen
Filterfläche dient dabei als Referenzsignal I0, die
andere Diode liefert das eigentliche Meßsignal.
Als optische Abschwächung (attenuation) wird dann der negative natürliche
Logarithmus der beiden Signale definiert:
At0= -ln (I/I0)t0
Während I0 konstant bleibt, ändert sich durch die Abscheidung
von Rußpartikeln der Wert von I
(I wird kleiner).
Zum Zeitpunkt t1 erhält man
At1 = -ln (I/I0)t1
Die Differenz At1 - At0 ist direkt proportional zur Änderung
der Massenbelegung des Filters mit Ruß.
Es gilt: dM = (At1 - At0)/s = dA/s
s [m2/g]
ist hierbei der spezifische Absorptionsquerschnitt von Ruß auf dem speziellen
Filter und den speziellen optischen Bestandteilen des Aethalometers und darf
nicht mit dem Absorptionsquerschnitt von Rußpartikeln im luftgetragenen
Zustand verwechselt werden. Somit kann man die in Intervall t0 -
t1 vorhandene mittlere Rußkonzentration berechnen:
BC = dA * F/V
F: Meßfläche
V: gesammeltes Luftvolumen
Da mit zunehmender Belegung die Änderung der Strahlungsabschwächung
nicht mehr linear von der Massebelegung des Filters mit Ruß abhängt,
wird im Aethalometer eine Abschwächung von 0,75 nicht überschritten.
Wird dieser Wert erreicht, so erfolgt automatisch ein Filterbandtransport. (In
der Software können 0,25; 0,5 oder 0,75 als Grenzwert festgelegt werden,
wobei in der Darstellung und Abspeicherung diese Werte mit dem Faktor 100 multipliziert
sind.)
Bei dem Wert 0,75 beträgt die Belegung des Filters 3,75 µg. Somit
erhält man bei einer typischen Konzentration von 2 µg/m3
Ruß und einem Durchsatz von 5 l/min eine Filterstandzeit von 6 Stunden
15 Minuten.